Lehren aus dem Sommerschlussverkauf an den Börsen

„Der sommerliche Schlussverkauf an den Börsen hat wieder gezeigt, dass ‚Meinungen’ die Märkte kurzfristig mehr bewegen können, als tatsächliche Wirtschaftsdaten“, so Mag. Monika Jung, CEO der Valartis Bank Austria AG gegenüber e-fundresearch.com. Markets | 18.09.2014 14:00 Uhr
©  James Thew - Fotolia
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Die geopolitischen Gegebenheiten gelten oft als Vorwand, um Bewegungen am Markt zu erklären, da man sich diese sonst nicht erklären kann“, so Jung weiter. Auch in diesem Sommer haben sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen nicht so stark verändert, dass die erheblichen sommerlichen Kursverluste gerechtfertigt gewesen wären. „Trotz der geopolitischen Lage haben jedoch die Indizes relativ rasch wieder Fuß gefasst. Die Stimmungslage kann daher durchaus als robust bezeichnet werden“, ergänzt Mag. Alfred Reisenberger, Investmentspezialist der Valartis Bank.

Verhaltener Ausblick

Mag. Monika Jung (© Richard Tanzer)
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"War zu Jahresbeginn noch von einem guten Wirtschaftswachstum in der Eurozone gesprochen worden, so schwächeln derzeit große Volkswirtschaften wie Italien und Frankreich", so Monika Jung gegenüber e-fundresearch.com. Alfred Reisenberger ergänzt: "Italien ist sogar wieder in eine Rezession geschlittert. Aber auch Deutschland kämpft mit einer Stagnation, es wird zu wenig investiert und zu wenig konsumiert.  Trotzdem sollte man nicht zu pessimistisch für den Rest des Jahres sein, vor allem im Lichte der von der EZB jüngst gesetzten und angekündigten Maßnahmen." 

Zinsentwicklung

„Waren zu Jahresanfang noch steigende Zinsen prognostiziert, so sieht es derzeit anders aus.  Die Zinspolitik der EZB hat gezeigt, dass es hier keine Tabus mehr gibt und ein weiteres Absinken des Zinssatzes durchaus noch möglich sein könnte. Damit leitet die EZB eine weitere Phase der zusätzlichen Liquidität ein, die vor allem Anfang nächsten Jahres spürbar werden sollte. Mit diesem Schritt erzielte die EZB auch eine Abwertung des Euro gegenüber dem Dollar, dies soll die Exporte unterstützen", so der Investmentspezialist der Valartisbank. Für 2015 kann sich Reisenberger ein Wechselkursverhältnis zwischen 1.20 und 1.30 vorstellen. Für die USA erwartet Reisenberger im kommenden Jahr eine Zinsanhebung, diese sollte aber moderat ausfallen, um den Dollar nicht zu stark werden zu lassen.

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