Das Trauma von 2008 überwinden

Während S&P 500 und DAX ihre Vorkrisenniveaus längst übertroffen haben, warten andere Aktienmärkte noch vergeblich auf eine Rückkehr der positiven Dynamik. So auch die Balkan-Region, welche immer noch unter massiven Kapitalabflüssen leidet und sich erst langsam wieder zu stabilisieren scheint. Welche Entwicklungen man in den Aktienmärkten Südosteuropas als Investor unter Beobachtung halten sollte, diskutierte e-fundresearch.com mit Joachim Waltl, Portfoliomanager des QIMCO Balkan Equity. Markets |
Joachim Waltl, Fondsmanager des QIMCO Balkan Equity Fonds
Joachim Waltl, Fondsmanager des QIMCO Balkan Equity Fonds

e-fundresearch.com: Wie steht es um die Entwicklung der Corporate-Governance Standards in der Balkanregion: Sind Fortschritte auf breiter Basis erkennbar?

Joachim Waltl: Auch in der Region Ex-Jugoslawiens sind mittlerweile Corporate-Governance Standards zur Selbstverständlichkeit geworden, auch wenn die einzelnen Länder bei der Umsetzung in einem unterschiedlichen Prozess stehen. So befindet sich Slowenien bereits auf einem internationalen Niveau, hingegen hat Bosnien erst 2011 zusammen mit der International Finance Corporation der Weltbank Corporate-Governance Richtlinien eingeführt. Die größeren börsennotierten Unternehmen in Ex-Jugoslawien halten sich an Corporate-Governance Standards.  

e-fundresearch.com: Welche Faktoren sollte man als ausländischer Investor an Märkten der Balkanregion unbedingt beachten? Welche „Eigenheiten“ weisen die dortigen Börsen auf?

Joachim Waltl: Die Börsen in Ex-Jugoslawien haben die jüngsten Turbulenzen an den internationalen Börsen gut überstanden. Seit dem Schuldenschnitt in Griechenland sind die Aktien aus der Region nicht in der Gunst der Anleger. Insbesondere große Investoren interessierten sich nicht, weil die Region wirtschaftlich weniger entwickelt ist und die Aktienmärkte als illiquide angesehen werden. Daher fließt aus diesen Märkten kaum Spekulationsgeld. Dieses Desinteresse war in den letzten Monaten ein Faktor für stabile Aktienkurse, was historisch allerdings nicht immer gegeben war. Aber auch wegen politischen Risiken und Währungsrisiken vermieden Großanleger bisweilen die Region. 

e-fundresearch.com: Vielen Dank!

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