Welchen Einfluss kann die EZB auf die Kreditvergabe in der Realwirtschaft tatsächlich ausüben? Ökonomen und Chefstrategen von Bantleon, Bellevue, Candriam, Carmignac Gestion, DekaBank, DNCA, ERSTE-SPARINVEST, Kames Capital, LBBW, Macquarie IM, Meriten (BNY Mellon), MFS, MYRA Capital, Petercam, Raiffeisen Capital Management, Standard Life Investments, Swisscanto, T. Rowe Price und UBS mit ihren Einschätzungen.
Economics
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Gökhan Kula, Managing Partner & CIO, MYRA Capital (16.06.2014):
Gökhan Kula
"Die EZB hat bei der letzten Sitzung erwartungsgemäß eine Serie von geldpolitischen Maßnahmen beschlossen, um der Deflationstendenz in der Eurozone entgegenzutreten. Auch wenn der erstmals negative Depositensatz von -0,10% die medial höchste Aufmerksamkeit erzeugt hat, waren die verkündeten gezielten Langfristtender (TLTRO) und die avisierten Käufe von besicherten und verbrieften Krediten ABS im Mittelpunkt der EZB Entscheidung. Trotz der potentiell positiven Impulse für die weiter günstige Refinanzierung des Finanzsektors und dem Ausbau des Marktes für besicherte Kredite - vor allem für klein und mittelgroße Unternehmungen (KMU) - dürften in Summe die realwirtschaftlichen Auswirkungen überschaubar sein.
Investitions- und Kreditvergabeentscheidungen von Unternehmungen und Banken werden durch die neuen Maßnahmen kaum geändert werden, zumal diese Institutionen sich bereits zu Tiefstzinsen langfristig refinanzieren konnten. Somit scheint sich das asymmetrische Chance/Risikoprofil der expansiven Geldpolitik weiter fortzusetzen: kaum Impulse für die Realwirtschaft, aber dafür immer stärkere Verzerrung der Preisbildung auf den unterschiedlichsten Marktsegmenten. Auch wenn die Märkte kurzfristig positiv auf den EZB Entscheidungskatalog reagiert haben, steht die Frage der Art und Weise eines „geordneten Exits“ dieser preisverzerrenden expansiven Geldpolitik weiterhin in den Sternen."
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