Europa bald in Japan angekommen?

DekaBank Chefvolkswirt Ulrich Kater zeichnet in seinem aktuellen Beitrag im e-fundresearch.com Economics Forum düsteres Bild: "...wenn dann im kommenden Jahr schuldenfinanzierte Konjunkturprogramme losgetreten werden, weil „es die EZB ja nicht alleine schafft“, dann sind wir endgültig in Japan angekommen." Economics | 25.02.2015 12:00 Uhr
Archiv-Beitrag: Dieser Artikel ist älter als ein Jahr.

Aktuelle Frage im Economics Forum:

„Inwieweit beeinflusst das QE-Programm der EZB die Entwicklungen an den Kapitalmärkten und welche Auswirkungen erwarten Sie in Verbindung mit einem – sich weiter verbreitenden - Negativ-Zinsumfeld auf die Realwirtschaft und die Asset Management Industrie?“


Current Question in the Economics Forum:

“To what extent will the ECB’s QE programme influence the development and performance of capital markets and how do you assess the impact of QE and an increasingly widespread negative interest rate environment on the real economy and the asset management industry?”


Klicken Sie auf den entsprechenden Experten, um das gesamte Statement angezeigt zu bekommen:


Dr. Ulrich Kater, Chefvolkswirt der DekaBank (17.02.2015):

"Die unmittelbaren Wirkungen des QE-Programms bestehen in einer reflexartigen Erhöhung der Inflationserwartungen, einem weiteren Rückgang der Kapitalmarktrenditen und wahrscheinlich auch in einer weiteren Abwertung des Euro. Ob auch die tatsächlichen Inflationsraten steigen, wird erst in der zweiten Jahreshälfte zu klären sein, denn ab Frühjahr werden sich die Inflationsraten energiepreisbedingt erst mal von selbst wieder erholen. Wieviel der Konjunkturdynamik und dem Inflationsanstieg  dann später auf den aktuellen Schritt der EZB zurückzuführen ist, wird nie geklärt werden können, denn die europäische Konjunktur war auch davor gut unterwegs. Allerdings zeichnet sich weiterhin ab, dass die Konjunkturdynamik nicht ausreicht, um Arbeitslosigkeit oder Verschuldung in Euroland in den Griff zu bekommen. Wenn dann im kommenden Jahr schuldenfinanzierte Konjunkturprogramme losgetreten werden, weil „es die EZB ja nicht alleine schafft“, dann sind wir endgültig in Japan angekommen."

Performanceergebnisse der Vergangenheit lassen keine Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung eines Investmentfonds oder Wertpapiers zu. Wert und Rendite einer Anlage in Fonds oder Wertpapieren können steigen oder fallen. Anleger können gegebenenfalls nur weniger als das investierte Kapital ausgezahlt bekommen. Auch Währungsschwankungen können das Investment beeinflussen. Beachten Sie die Vorschriften für Werbung und Angebot von Anteilen im InvFG 2011 §128 ff. Die Informationen auf www.e-fundresearch.com repräsentieren keine Empfehlungen für den Kauf, Verkauf oder das Halten von Wertpapieren, Fonds oder sonstigen Vermögensgegenständen. Die Informationen des Internetauftritts der e-fundresearch.com AG wurden sorgfältig erstellt. Dennoch kann es zu unbeabsichtigt fehlerhaften Darstellungen kommen. Eine Haftung oder Garantie für die Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der zur Verfügung gestellten Informationen kann daher nicht übernommen werden. Gleiches gilt auch für alle anderen Websites, auf die mittels Hyperlink verwiesen wird. Die e-fundresearch.com AG lehnt jegliche Haftung für unmittelbare, konkrete oder sonstige Schäden ab, die im Zusammenhang mit den angebotenen oder sonstigen verfügbaren Informationen entstehen.
Klimabewusste Website

AXA Investment Managers unterstützt e-fundresearch.com auf dem Weg zur Klimaneutralität. Erfahren Sie mehr.

Melden Sie sich für den kostenlosen Newsletter an

Regelmäßige Updates über die wichtigsten Markt- und Branchenentwicklungen mit starkem Fokus auf die Fondsbranche der DACH-Region.

Der Newsletter ist selbstverständlich kostenlos und kann jederzeit abbestellt werden.