Aktuelle Frage im Economics Forum:
„Wie ist die mittelfristige Attraktivität von Emerging Markets im direkten Vergleich zu entwickelten Märkten aus makroökonomischer Sicht einzuschätzen und welche Länder sollten Investoren vor dem Hintergrund einer möglichen Leitzinswende in den USA besonders berücksichtigen oder meiden?“
Current Question in the Economics Forum:
“What is your assessment of the mid-term attractiveness of emerging markets in direct comparison to developed markets and - in light of a potential interest-rate hike in the US - which emerging countries should investors generally focus on or avoid?”
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Mauro Toldo, Head of Emerging Markets, DekaBank (30.04.2015):
"Der Wachstumsvorsprung der Emerging Markets gegenüber den entwickelten Märkten ist zuletzt deutlich zurückgegangen. Die anhaltende Schwäche von Schwergewichten wie Brasilien und Russland dürfte weiter belasten. Die anstehende Leitzinswende in den USA hängt wie ein Damoklesschwert über der Asset-Klasse. Gleichzeitig deutet in der Eurozone und in Japan alles auf eine lang anhaltende Phase lockerer Geldpolitik hin. Die Suche nach höher rentierlichen Anlagen dürfte somit immer nur vorübergehend von Phasen erhöhter Risikoaversion unterbrochen sein. Anfällig sind vor allem Länder mit einem hohen Finanzierungsbedarf wie die Türkei, oder Länder mit einer hohen politischen Polarisierung und geringem Reformeifer wie Venezuela. Besonders berücksichtigen sollten Anleger Länder mit gesunden Finanzen und einem positiven Reform- und Wachstumsausblick wie Mexiko oder Polen."