Kurzbeschreibung der Fondsstrategie:
Beim Janus HndrsnAbsolute Return G2 HUSD (LU0966753138) handelt es sich um eine von Morningstar der Kategorie "Long/Short Equity - Other" () zugeordnete Fondsstrategie bzw. Tranche,
die über einen Track-Record seit 21.03.2014 (8,89 Jahre) verfügt. Die Strategie wird aktuell von der "Janus Henderson Investors" administriert -
als Fondsberater fungiert die "Janus Henderson Investors UK Limited".
Der jüngste Schlagabtausch im anhaltenden Spannungsfeld zwischen den Finanzmärkten und der Federal Reserve (Fed) fand am 1. Februar statt, als letztere ihre hawkische Haltung erneut bekräftigte. Dies entsprach im Großen und Ganzen dem Muster von Ende 2022: Eine Rallye bei Anleihen und risikoreicheren Vermögenswerten, die von einem Einlenken der Fed ausging, wurde nur kurz von der hawkischen Aussage der Fed im Dezember unterbrochen. Sollte der Markt die Entschlossenheit der Fed erneut ignorieren oder falsch interpretieren, könnten sich die Anleger unserer Meinung nach auf eine unvermeidliche – und möglicherweise bittere – Erkenntnis einstellen.
Anfang letzten Jahres war das Interesse an nachhaltigen Anlagen so groß wie nie zuvor. Anleger aller Art suchten eifrig nach Gelegenheiten, die den Trend zu einer nachhaltigeren und verantwortungsvolleren Kapitalallokation nutzten. Ein Jahr später: Die geopolitischen Faktoren haben die Performance von Anlagen, die ökologische, soziale und Governance-Aspekte (ESG) berücksichtigen, infrage gestellt. Zahlen sich nachhaltige Investitionen in Form von höheren Renditen überhaupt aus?
Die europäische Verbraucherpreisinflation (VPI) blieb mit gerundeten 9,2 % im Jahresvergleich gegenüber dem Vormonat unverändert und entsprach damit den Erwartungen. Die Veränderung gegenüber dem Vormonat fiel mit -0,4 % etwas besser aus als vom Konsens erwartet. Natürlich ist die tatsächliche Inflationsrate immer noch weit von der Zielvorgabe der Europäischen Zentralbank (EZB) von 2 % entfernt, obwohl eine Reihe von Faktoren, insbesondere die drastisch gesunkenen Öl- und Gaspreise, Druck auf die Gesamtinflationsrate ausüben.
Die Zukunft der Schwellenländer hängt 2023 weitgehend von der der Inflationsentwicklung, der Straffungspolitik der Fed und dem Ausmaß des globalen Konjunkturrückgangs ab. Die Risikobereitschaft ist ein entscheidender Faktor für die Kapitalströme und damit für die Performance der Schwellenländeranleihen in Hartwährung.
Seit Jahresbeginn 2022 haben sich die US-Aktienmärkte dramatisch verändert. Am ersten Handelstag des Jahres 2022 erreichte der S&P 500® Index sein Allzeithoch. Als Anleger - und die Federal Reserve (Fed) – die Inflation als nachhaltigeres Risiko wahrnahmen, als viele erwartet hatten, drehten die Märkte prompt.
Bisher hat der Gesundheitssektor in Krisenzeiten tendenziell besser abgeschnitten als der breitere Aktienmarkt. Dieses Muster setzte sich auch 2022 fort: Der S&P 500® Health Care Sector verzeichnete bis Mitte November eine Performance von -3,4% gegenüber -15,6% für den S&P 500® Index.[1] Mit einer Inflation, die sich immer noch auf einem extrem hohen Niveau befindet und von den Zentralbanken durch aggressive Zinserhöhungen bekämpft wird, dürften sich Anleger auch 2023 auf defensive Sektoren wie den Gesundheitssektor konzentrieren.
Während der voraussichtlich nachlassende Zinsdruck die Märkte in der ersten Jahreshälfte 2023 positiv beeinflussen dürfte, bleibt die damit einhergehende Wachstumsabschwächung eine Herausforderung
Ein einigermaßen realistisches Szenario ist, dass die Anleger solide Renditen aus erstklassigen Anlagen erwarten können, auch wenn es dabei wahrscheinlich zu einigen Turbulenzen kommen dürfte. Da der Großteil der Zinserhöhungen nun hinter uns liegt und die Bewertungen von Vermögenswerten deutlich attraktiver sind als Ende 2021, dürfte 2023 ein besseres Renditejahr werden als 2022
Für Unternehmen war 2022 eines der schwierigsten Jahre der jüngeren Geschichte, denn die Weltwirtschaft war gleich mit mehreren Schocks konfrontiert. Hohe Preise und Zinsen zu Beginn des neuen Jahres lassen vermuten, dass auch 2023 für die Wirtschaft viele Herausforderungen bereithalten wird. Die von Fidelity International jährlich durchgeführte Analysten-Umfrage lässt jedoch auf Licht am Ende des Tunnels hoffen, allen voran in China.
Value war im letzten Jahr ein Outperformer. Aber da geht noch mehr, ist Richard Halle, Fondsmanager des M&G (Lux) European Strategic Value Fund bei M&G Investments, überzeugt:
Die US-Zinserhöhung wirkte sich negativ auf die Performance des Nasdaq-Index im Jahr 2022 aus. Stellt das aktuelle Niveau der US-Zinsen die Wachstumsaussichten der am höchsten verschuldeten Technologieunternehmen in Frage? Wie sich Geldpolitik auf Tech-Werte auswirken könnte und welche Faktoren noch eine Rolle spielen, erläutert Andrew Harvie, Global Equities Client Portfolio Manager bei Columbia Threadneedle:
US-Banken schnitten während der Spread-Verengung der vorletzten Woche besser ab, besonders gut entwickelten sich Yankee-Banken (ausländische Banken mit starkem US-Geschäft), während Industrie- und Versorgungsunternehmen unterdurchschnittliche Ergebnisse erzielten
Profi-Investoren halten Microsoft und Apple aus den USA die Treue, aber europäische Titel werden wieder wichtiger. Zwei deutsche Unternehmen sind sogar in den Top 5: Die Münchner Rück, die im Dezember 2021 noch nicht einmal unter den Top 10 war, ist zum Jahresende 2022 auf Platz 3 vorgerückt. Auf Platz 4 folgt SAP. Die US-amerikanische Alphabet-Gruppe rutscht dafür in der Spitzengruppe auf Platz 5 ab.
2022 war ein Jahr, das die meisten Anleiheinvestoren lieber vergessen würden. Die starke Inflation, die Straffung der Geldpolitik, die schwächelnde Wirtschaft und die beunruhigende Geopolitik schufen einen "perfekten Sturm" für die Anleihemärkte, so dass die Gesamtrendite für das Jahr deutlich negativ ausfiel. Da jedoch die Inflation in einigen großen Volkswirtschaften ihren Höhepunkt erreicht hat und die Erwartungen für steigende Zinssätze eine Pause einlegen, sehen die Bewertungen auf dem Rentenmarkt überzeugend aus. Die Risiken bleiben bestehen, aber könnte dies der Moment sein, auf den die Anleger gewartet haben, um wieder in den Anleihemarkt einzusteigen? Adrian Hull, Global Head of Core Fixed Income, Aegon Asset Management, stand im e-fundresearch.com Video-Interview Rede und Antwort.
Wie erwartet, hat die EZB die Zinsen um weitere 50 Basispunkte erhöht und blieb bei ihrer Formulierung, die Zinssätze deutlich und in gleichmäßigem Tempo anzuheben sowie die Zinssätze auf einem restriktiven Niveau zu halten. „Die Märkte aber reagierten so, als hätte die EZB gerade Zinssenkungen angekündigt“, sagt Gareth Jandrell, Fondsmanager im Anleiheteam von M&G.
Der ausgewogenere Ton der Europäischen Zentralbank festigt unsere Annahme, dass die EZB den Leitzins insgesamt auf 3,25 Prozent anheben wird - mit einer letzten Anhebung um 25 BP im Mai. Unserer Meinung nach besteht aber immer noch ein asymmetrisches Risiko für eine mögliche letzte Anhebung um 25 BP im Juni, aufgrund der von uns prognostizierten Abschwächung der Kerninflation.
Die anhaltende Inflation und die Aussicht auf eine weltweite Konjunkturabschwächung beherrschen die Anleihenmärkte zum Jahresbeginn. Die Zentralbanken versuchen, die Inflation zu bekämpfen, und eine aggressive Straffung der Geldpolitik bahnt sich ihren Weg durch die globalen Finanzmärkte, wobei weitere Zinserhöhungen bevorstehen.