Aktuelle Frage im Economics Forum:
„Auf welchem Fundament steht eine mögliche Leitzinswende in den USA und welche (realistischen) Entwicklungen könnten Janet Yellen dazu veranlassen 2015 doch keine Zinserhöhungen durchzuführen?“
Current Question in the Economics Forum:
“To what extent is the economic foundation of the USA supporting a potential interest-rate hike and which (realistic) headwinds could force Janet Yellen not to raise rates in 2015?”
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Stefan Löwenthal, Chief Investment Officer, Macquarie Investment Management (23.03.2015):
"In der Pressekonferenz vom 18. März hat Fed-Chefin Janet Yellen erneut auf die deutliche Erholung des US-Arbeitsmarktes hingewiesen. Beispielsweise ist die Zahl der neu geschaffenen Stellen ist 6-Monats-Durchschnitt auf über 290,000 geklettert –ein solch hoher Wert wurde zuletzt vor 15 Jahren beobachtet. Der stark gesunkene Öl- und Benzinpreis hat außerdem dazu geführt, dass Konsumentenvertrauen und private Konsumausgaben deutlich angezogen haben. Wir gehen deshalb davon aus, dass die US-Notenbank 2015 den ersten Zinsschritt setzen wird. Die „Normalisierung“ der Geldpolitik wird aber weit über 2015 hinausgehen, da die Notenbank mit dem schrittweisen Entzug des Stimulus sehr behutsam umgehen wird. Gleichzeitig hat Frau Yellen bekräftigt, dass die Fed die künftige Leitzins-Entwicklung abhängig vom Pfad der Erholung machen wird. Insbesondere bei einem Nachlassen der konjunkturellen Erholung bzw. schlimmstenfalls einem Abgleiten in eine technische Rezession würden sich daher Zinserhöhungen verzögern. Dies ist aus heutiger Sicht gegeben die beschriebenen Tendenzen allerdings unwahrscheinlich."