Kurzbeschreibung der Fondsstrategie:
Beim JB Eq Special Value CHF Ah (LU0912199303) handelt es sich um eine von Morningstar der Kategorie "Global Large-Cap Value Equity" (Globale Value-Aktien) zugeordnete Fondsstrategie bzw. Tranche,
die über einen Track-Record seit 18.07.2013 (9,57 Jahre) verfügt. Die Strategie wird aktuell von der "GAM (Luxembourg) SA" administriert -
als Fondsberater fungiert die "Bank Julius Bär & Co. AG".
In einem schwierigen Aktienjahr 2022 haben sich Value-Titel relativ gut entwickelt. Arne Kerst, Fund Manager bei DPAM, erklärt, warum Value auch im Jahr 2023 interessant bleibt:
Im letzten Jahrzehnt bescherten die lockere Geldpolitik und die überschwängliche Marktstimmung den Anlegern durchweg hohe Erträge. Da die Zentralbanken aber nun einen Kurswechsel vollziehen, beginnen auch die Anleger damit, ihre Allokationsentscheidungen zu überdenken. Die Weltwirtschaft steuert auf eine Rezession zu. Daher scheint es angebracht, Risiken zu meiden und sogenannte Risikoanlagen zu veräussern. Eine solche Vorgehensweise könnte sich auf mittlere Sicht allerdings als abträglich erweisen, vor allem im Bereich Hochzinsanleihen.
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Leserinnen und Leser des Fondsjournals! "Until the job is done"
Lesen Sie im aktuellen Fondsjournal ...
... warum die Notenbanken auf Kurs bleiben werden bis der "Job" erledigt ist,
... wie wir aktuell in der Strategie Unternehmen & Werte investieren und
... wie das Startfazit unserer neuen nachhaltigen Unternehmensanleihe-Strategie ausfällt.
Nach dem herausfordernden Jahr 2022 sind die Kapitalmärkte fast begeistert ins neue Jahr 2023 gestartet. Nachlassende Inflationsdynamik hat sowohl Aktien- als auch Anleihemärkten in den ersten Wochen des Jahres Auftrieb gegeben. So wie die Inflationssorgen im letzten Jahr auf den Märkten lasteten, so scheint ihr Zurückweichen die Anleger in den meisten Vermögensklassen deutlich zu entspannen…
Die Aussichten für Europa haben sich verbessert. Das positive BIP-Wachstum des vierten Quartals bestätigte die jüngsten Einschätzungen, dass Europa aufgrund niedrigerer Gaspreise und der früher als erwarteten Wiedereröffnung Chinas eine Rezession wahrscheinlich vermeiden wird.
„Unsere Aussichten für die Weltwirtschaft sind optimistischer als der Konsens“, sagt Evan Brown, Head of Multi-Asset Strategy bei UBS Asset Management (UBS-AM). Zwar werden die Auswirkungen der deutlichen geldpolitischen Straffung die Wirtschaft belasten, aber es gibt auch stärkende Faktoren. Der US-Konsum, als Dreh- und Angelpunkt der Weltwirtschaft, ist weiterhin solide. Die realen Verbraucherausgaben sind 2022 trotz hoher Inflation gestiegen – dank überschüssiger Ersparnisse und eines starken nominalen Lohnwachstums. „Zudem sollte der Gegenwind aus dem vergangenen Jahr durch die chinesische Null-Covid-Politik und die europäische Energiekrise in der ersten Jahreshälfte 2023 in Rückenwind für die Weltwirtschaft umschwenken“, ist Brown zuversichtlich.
Nachdem im letzten Jahr beide Anlageklassen deutliche Verluste zu verzeichnen hatten – der MSCI World Aktienindex verlor fast 13% (in Euro), Eurostaatsanleihen verzeichneten mit über -18% den stärksten Verfall seit den 80er Jahren - wurde die 60/40 Allokation von vielen Finanzexperten für tot erklärt. Aber schon dieses Jahr könnte eine Renaissance dieser Strategie bevorstehen.
Alejandro Arevalo und Reza Karim, Manager im Emerging Market Debt Team von Jupiter, erläutern, warum sie glauben, dass Schwellenländeranleihen von Chinas Wiederöffnung und besseren Fundamentaldaten profitieren werden.
Die US-Notenbank Fed und die EZB haben die Zinsen weiter erhöht. Noch wichtiger: Sie haben deutlich gemacht, dass weitere Zinserhöhungsschritte wahrscheinlich sind, um die Inflation in die Nähe des Zielkorridors von 2 % zu bringen. Ein klarer Gegensatz zu den Erwartungen der Märkte, die von lediglich einem weiteren Zinsschritt auszugehen scheinen. Und was machen die Aktienmärkte? Sie steigen – vor allem in Europa. Norbert Frey, Leiter Fondsmanagement der Fürst Fugger Privatbank: „Die Rallye wird gerade seit Jahresbeginn primär durch temporäre oder auch veraltete Geschichten angekurbelt.“
Insgesamt gesehen hat sich das Investitionsvolumen in Staatsanleihen 2022 kaum verändert, aber es fällt auf, dass Bundesanleihen so interessant sind, wie lange nicht mehr. Das zeigt die aktuelle Analyse der aggregierten SpezialfondsBestände institutioneller Investoren mit über 530 Milliarden Euro auf der Plattform von Universal Investment. Staatsanleihen insgesamt machen dabei etwa zehn Prozent aus. Deutsche Staatsanleihen haben daran wiederum einen Anteil von mehr als 35 Prozent und erreichen damit erstmalig wieder ein Niveau, das sie 2013 verloren hatten.
Im Gesundheitswesen sind die Auswirkungen der Corona-Pandemie noch heute spürbar. Doch wie sehen die jüngsten Entwicklungen bei SDG 3, Gesundheit und Wohlbefinden, aus? Und wie können wir diesem Ziel näher kommen?
Von den Makro-Daten spricht einiges für ein Soft-Landing-Szenario und nicht zuletzt dafür, dass die Wirtschaft nicht so stark in die Rezession rutscht, wie von vielen Marktteilnehmern erwartet. Ein Kommentar von David Striegl, Leiter Aktienfondsmanagement bei KEPLER-Fonds:
„Lost in Translation“ – so interpretiert Axel Botte, Marktstratege beim französischen Investmenthaus Ostrum Asset Management, die Reaktion der Märkte auf die Zentralbank-Entscheidungen der letzten Woche: Während letztere an ihrem Zinserhöhungspfad festhalten, ignorierten die Anleiherenditen den Zinsanstieg, und die Aktienkurse die Gewinnrevisionen der großen Mega-Caps.
Die Aussichten für Europa haben sich verbessert. Das positive BIP-Wachstum des vierten Quartals bestätigte die jüngsten Einschätzungen, dass Europa aufgrund niedrigerer Gaspreise und der früher als erwarteten Wiedereröffnung Chinas eine Rezession wahrscheinlich vermeiden wird.
In einem schwierigen Aktienjahr 2022 haben sich Value-Titel relativ gut entwickelt. Arne Kerst, Fund Manager bei DPAM, erklärt, warum Value auch im Jahr 2023 interessant bleibt:
Die Marktunsicherheit hat zu einem breit angelegten Ausverkauf bei Aktien, insbesondere bei Wachstumswerten, geführt. Die heutigen Märkte gehören zu den schwierigsten, die wir seit mehreren Jahrzehnten erlebt haben. Widersprüchliche Indikatoren, mangelnde Transparenz und das Zusammentreffen von makroökonomischem Druck machen die Anleger nervös. Die Bewertungen sind nach dem Abschwung im Jahr 2022 nach wie vor unter Druck. Bei näherer Betrachtung zeigt sich, dass der Rückgang bei den Wachstumswerten größtenteils auf Kurseinbußen und nicht auf Gewinneinbußen zurückzuführen ist.
Mit der Ernennung der Merger-Arbitrage-Spezialisten Fabienne Cretin-Fumeron und Stéphane Dieudonné hat der unabhängige Vermögensverwalter Carmignac sein Angebot an alternativen Anlagen weiter ausgebaut.
Märkte sind widerstandsfähig. Sicher, das Ende des Quantitative Easing und die Zinsnormalisierung im letzten Jahr ließen die Kurse fallen. Die Inflation sorgte für Unsicherheit, und wegen der höheren Zinsen fürchtete man eine Rezession. Doch alles in allem stehen die Unternehmen gut da, und die meisten Menschen sind in Lohn und Brot.